Besondere Zeiten

Die Grenzen nach Italien sind offen, die Schweiz lässt Urlauber passieren und so freuen auch wir uns wieder auf Gäste. Die Zahl der Infizierten in der Provinz Cuneo, zu der wir gehören, sinkt täglich, insgesamt haben wir aktuell rund 2.000 Infizierte. Dank unserer Lage außerhalb des Dorfes und mitten im Grünen können wir problemlos das Einhalten der Abstandsregeln garantieren. Die Wohnungen werden bei der Vorbereitung für den nächsten Gast desinfiziert, Bettwäsche und Handtücher kommen keimfrei aus der Wäscherei, Desinfektionslösung stellen wir bereit. Selbstverständlich halten wir uns an die vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen und so gibt es zur Begrüßung statt einem herzlichen Händedruck einmal Fiebermessen!
Wer die Hügel der Langhe erkunden möchte, ist in seiner Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt: Maskenpflicht gilt noch in Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln und überall da auch im Freien, wo der Mindestabstand von einem Meter nicht eingehalten werden kann, zum Beispiel auf Märkten. In den Restaurants sind die Tische mit Abstand oder wenn möglich im Freien platziert und es wird mit Maske und Handschuhen serviert. In den Strandbädern am Meer kann man sich einen Liegestuhl samt Sonnenschirm reservieren lassen – es wird auch dort auf genügend Abstand geachtet. Wanderer sind sowieso meistens unter sich und wenn man sich dann doch begegnet kann man sich aus dem Wege gehen.
Die Natur hat es in diesem Jahr besonders gut gemeint: Alles grünt, blüht und wächst ganz besonders üppig, wir hatten noch nie so schöne und so viele Rosenblüten. Jetzt kommt der Lavendel, der Gemüsegarten verspricht eine gute Ernte, die Landschaft und das Panorama kümmern sich nicht um Corona. Der Wein schmeckt trotzdem und die piemontesische Küche auch. Wir genießen unser kleines, fünf Hektar großes Paradies jeden Tag und freuen uns über jeden, mit dem wir diese Erfahrung teilen können.
„Ganze 281 Jahre…

…musste eure Kapelle warten bis sie so schön ist“, das waren die ersten Reaktionen auf unser jüngstes Projekt. Von den Vorbesitzern zuletzt als Stall genutzt bot unsere Kapelle ein verwahrlostes Bild, wir haben sie zwar außen wieder gerichtet und mit einem neuen Dach versehen doch den Innenraum als Abstellraum für Baumaterial genutzt. Aber dann kamen Andrea und Michael auf die Idee, bei uns zu heiraten und wir sagten die Restaurierung unserer Kapelle bis Mitte Juni zu. Die Arbeiten waren aufwendiger als gedacht doch wir sind rechtzeitig fertig geworden und die Hochzeit wurde zu einem wunderschönen Fest. Seitdem halten sich viele unsere Gäste gerne darin auf: um zu singen, zu musizieren oder um einfach die Stille zu genießen.
Und lege jeden Tag ein Ei…

Die Cascina Cerea-Familie hat Zuwachs bekommen: Eine muntere Hühnerschar tummelt sich jetzt unter den Haselnussbüschen neben dem Gemüsegarten. Sehr zur Freude unserer Gäste, die Eier unserer glücklichen Hühner finden reißenden Absatz, kein Wunder, sie schmecken ja auch viel besser und die Spätzle sind wunderbar goldgelb. Drei braune Legehennen waren es zu Beginn, dann kamen sechs einer altbewährten einheimischen Rasse mit einem stolzen Hahn dazu, blonde Piemonteser aus Villanova d'Asti. Die sorgen jetzt für Nachwuchs, eine Glucke mit acht Küken wohnt in einer Dependance des Hühnerstalls, die kleinen schlüpfen noch durch den Zaun, die Mama überwindet mühevoll das 1.80 Meter hohe Hindernis und gemeinsam scharren und picken sie im Sonnenblumenfeld. Abends gehen alle brav von ganz alleine in ihr Hühnerhaus, Jens macht dann die Klappe zu und wünscht ihnen eine gute Nacht.
Erinnerungen an den Sommer

Neblige Novembertage werden freundlicher in der Erinnerung an sonnige Tage. Über den Sommer ist die Cascina Cerea immer grüner und bunter geworden: Wiesen und Rosen wachsen und blühen.
Vor unserer Kapelle ist unter der Linde ein schöner Platz entstanden. Mit der sonnengewärmten Mauer im Rücken zählen wir im August die Sternschnuppen.
Im Gemüsegarten haben wir zum ersten Mal geerntet und in unserem Hofladen konnten die Gäste dann alles frisch und in Bioqualität einkaufen.
Wieder hatten wir viele nette Gäste, Gäste die zu Freunden geworden sind und die wir hoffentlich immer wieder hier begrüßen dürfen.
Danke für die vielen herzlichen Begegnungen, für offene Gespräche, neue Gedanken. Für Euer Mittun an unserem Projekt, sei es mit guten Ideen oder mit tatkräftiger Hilfe. Wir freuen uns schon auf die nächste Saison.
Nicht vergessen: Auch der Winter ist in dieser Region eine wunderbare Jahreszeit und unsere Wohnungen lassen sich mollig warm heizen!
Ein süßes Geburtstagskind
50 Jahre Nutella – ein guter Grund zu feiern. In Alba, der Stadt in der die Firma Ferrero ihren Hauptsitz hat, feiern alle mit. Kaum ein Geschäft in der Innenstadt, das in seinem Schaufenster nicht an das prominente Geburtstagskind erinnert. Andreas, ein Gast unserer Cascina Cerea, hat bei einem Besuch der Stadt diese Hommage an eine Nusskreme im Bilde festgehalten. Ihm verdanken wir diese herrlichen Fotos.